nid – ein literarisches Demokratieprojekt
„Neu in Deutschland“ (nid) ist eine deutschsprachige Zeitung über Flucht und Ankommen mit Texten geflüchteter Frauen und Männer. Zugleich ist es eine Plattform für vielfältige persönliche Begegnungen: durch kreative öffentliche Aktionen, Lesungen, Interviews und andere Dialog-Formate.
2015 als Hilfsprojekt für Geflüchtete gestartet, entwickelte sich „nid“ zu einem literarischen Demokratieprojekt, in dem geflüchtete Frauen und Männer sich mit starken, sehr unterschiedlichen Stimmen in der deutschen Gesellschaft zu Wort melden.
Die Initiative stärkt gesellschaftliche Teilhabe, demokratisches Bewusstsein und somit ein Zusammenleben, das auf die Werte von Freiheit, Mündigkeit und Verantwortung setzt. Das Motto:
Unserer zweiten Mutter Deutschland haben wir viel zu verdanken, aber auch viel zu geben. Das versprechen wir Ihnen.
Die gemeinsame Arbeit schärft sprachliche und kulturelle Kompetenzen und bahnt berufliche Perspektiven an. So entstanden konkrete Job- und Praktikumsmöglichkeiten.
Die Texte in der nid-Zeitung liefern neue Perspektiven – in Gedichten, Briefen, Interviews und Erzählungen, in ernsten und humorvollen Tönen. Über die Texte und durch persönliche Begegnungen werden Dialoge auf Augenhöhe über Kunst, Arbeit, Hoffnung, Verlust und Freiheit initiiert. 2017 rückte das Thema Demokratie in den Mittelpunkt. Eine Plakat-Kampagne für Demokratie und Menschlichkeit mit Zitaten geflüchteter Frauen und Männer im Sommer 2017 erhielt breite Aufmerksamkeit.
2016 erhielt „nid“ den Deutschen Lesepreis und gelangte unter die Besten 10 beim Nationalen Integrationspreis 2018 der Bundeskanzlerin.
Beheimatet ist die Redaktion in Bochum. Seit November 2019 mit einem eigenen Büro in der Huestraße 34, 44787 Bochum.
Seit Februar 2016 erscheint die nid-Zeitung vierteljährlich in gedruckter Form auf Deutsch, außerdem online.
Herausgegeben wird die Zeitung von der Publizistin Dorte Huneke-Nollmann in Kooperation mit Ifak e.V. / Förderverein Interkultur e.V.
Das nid-Team besteht aus Frauen und Männern, die vor wenigen Monaten oder Jahren nach Deutschland gezogen sind. Initiiert wurde das Projekt von der Bochumer Autorin Dorte Huneke-Nollmann. Seit Anfang 2017 gibt es eine nid-Frauen-Redaktion; von dieser wurden zwei nid-Sonderausgaben „Frauen“ erstellt. Die Redaktion besteht aus Menschen mit unterschiedlichen beruflichen, sozialen und kulturellen Lebenserfahrungen. Die Zeitung ist eine Plattform, auf der geflüchtete Menschen sich in die öffentliche Debatte in Deutschland einbringen.