nid & Schule

Das nid-Team möchte 2018 stärker mit jungen Menschen an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ins Gespräch kommen: über Demokratie & Gesellschaft, Rassismus & andere Störfaktoren. „Ich finde es wichtig, dass wir uns begegnen und uns darüber austauschen, wie wir unsere Gesellschaft und unsere Zukunft gestalten wollen“, sagt Issam Alnajm. „Diese Gespräche müssen wir auch mit jungen Menschen führen. Denn sie sind wesentlich daran beteiligt, wie wir unsere Gesellschaft gestalten.“

Mahmoud Aldalati am Louis-Baare-Berufskolleg. Foto: Carolin Oedinger

Als das Louis-Baare-Berufskolleg in Bochum in diesem Frühjahr einen Projekttag zu Europa organisierte, wurde es auf einmal ganz persönlich: „Europa ist für mich die Hoffnung, überleben zu können“, erzählt Mahmoud Aldalati. Der 25-Jährige kam 2015 aus Syrien nach Europa. Anlässlich des Europa-Tages war er eingeladen, um über seine Sicht auf Europa und die Demokratie zu sprechen. „Es ist nicht selbstverständlich, in einem friedlichen Land zu leben“, betont er. „Mein Land habe ich an den Krieg verloren.“ Den Schüler*innen legt er ans Herz: „Wenn wir hier in Frieden und in einer Demokratie leben wollen, dann müssen wir uns dafür einsetzen.“

Wir können nicht die Welt erklären – aber wir können da sein, um uns über Wahrnehmungen, Erlebnisse und Ideen für unsere Gesellschaft auszutauschen.

Unsere bisherigen Besuche an Berufskollegs und Schulen haben wir als sehr bereichernd erlebt.

Kontakt: redaktion@nid-zeitung.de

Titelfoto: Mahmoud Aldalati (links), Laila Ammi, Abdulrahman Salah auf dem Weg zu einer Realschule in Herne.

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