Im Januar 2018 erschien die 9. Ausgabe der Zeitung „Neu in Deutschland“ (1/2018) – mit diesem Editorial:
Liebe Leserin,
lieber Leser,
das neue Jahr 2018 werden wir in diesen ersten Wochen noch so manches Mal falsch schreiben, weil wir in Gedanken noch im gewohnten alten Jahr hängen. Aber wir werden uns daran gewöhnen, so wie manche von uns sich in Deutschland an eine neue Sprache, neue Gewürze und Gerüche, das kühle Wetter, andere Mentalitäten gewöhnen mussten.
Wir starten ins neue Jahr mit neuem Vertrauen, Träumen und Ängsten. Einige hoffen auf ein C1-Zertifikat, einen Ausbildungsplatz, berufliche Perspektiven, auf mehr Sonne in diesem Sommer. Auf bessere Nachrichten aus der alten Heimat, neues Glück in der neuen Heimat. Schaffen wir das, Deutschland?
Wir haben keine Antworten darauf, aber wir haben Hoffnung. Das nid-Team hat auch in dieser neunten Ausgabe unserer Zeitung allen Mut, alle Träume, Ängste und alles Vertrauen zusammengenommen: so geht unsere Stimme los, um Sie zu erreichen.
Einige hoffen, mit dem alten Jahr schlechte Angewohnheiten abzulegen. Andere wollen die Erinnerung loswerden, um eine Zukunft zu haben und Gutes in der Gegenwart genießen zu können. Viele hoffen, dass das Heimweh bald nachlässt. Dass es dem Heimatland gut gehen möge. Wir träumen weiter davon, dass die Kriege dieser Welt bald ein Ende haben. Dass die Liebe und menschliche Vernunft über die Gewalt siegen. Alles andere macht uns Angst.
In der Hoffnung auf Frieden und eine starke Demokratie fühlen wir uns Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, verbunden, wenn Sie diese Zeitung in Ihrer Hand halten.
Wir wünschen Ihnen für das Jahr 2018 alles Gute, Entschlossenheit – und eine angenehme Lektüre,
Nahed Al Essa & Dorte Huneke-Nollmann
für das nid-Team
Alle Texte der aktuellen Ausgabe erscheinen nach und nach online. Die gesamte Zeitung ist online als PDF zu lesen:
>>PDF, nid Nr. 9, Januar 2018