Wie war es in der Schule?

Wenn Yazan Ower, Rashed Alalej, Omar Al Nabulsi und Mohamad Arbash über ihre Schulzeit in Syrien sprechen, klingt das so unterschiedlich, als sprächen Bayern mit Norddeutschen über die Schule. (Auf dem Foto: ein NiD-Mitglied in der Schule in Damaskus, mittendrin)

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Mohamad Arbash aus Damaskus

An meiner Schule waren etwa 80 Prozent der Schüler Christen, 20 Prozent Muslime. Mein Vater hat uns an dieser Schule angemeldet. Die Katastrophe war, dass meine Schulleiterin mit meinem Vater eng befreundet war. Jedes Mal, wenn ich nicht zur Schule kam – oder die Aufgaben nicht gemacht hatte, rief sie gleich meinen Vater an. Wenn ich mittags nach Hause kam, fragte mein Vater: „Und, wie war es in der Schule?“ – Wenn ich die Wahrheit sagte, dass ich gar nicht in der Schule gewesen war, wurde ich bestraft. Wenn ich log und so tat, als sei ich in der Schule gewesen, wurde ich doppelt bestraft. Lügen mochte mein Vater überhaupt nicht.  (Mohamad Arbash)

Wir sind nach der zweiten Unterrichtsstunde gegangen. Shisha rauchen, Tee trinken.

An meiner Schule wurden Jungen und Mädchen zusammen unterrichtet.

Wir waren an meiner Schule nur Jungs. Die Mädchen wurden getrennt unterrichtet.

Wenn wir uns nicht gut benommen haben, schlug die Lehrerin uns mit dem Lineal auf die Hände! Wirklich! In Deutschland wurde das früher auch gemacht, oder?

In Damaskus gibt es eine Schule, zu der vor allem die Kinder von Politikern und den Militärs gehen. Dort sind die Schüler die Direktoren. Was die Schüler sagen, passiert.

Die Mauern meiner Schule waren wie ein Gefängnis. Kaum zu überwinden. An den Mauern waren überall Löcher und andere Spuren, wo Schüler versucht hatten, zu entkommen.

An unserer Schule musste man selbständig sein.

An unserer Schule war Disziplin hochwertig.


Schreiben Sie uns, welche guten oder schlechten Erinnerungen Sie an Ihre Schulzeit haben!

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Wie war Ihre Schulzeit in NRW, Bayern, Damaskus, Bagdad, Daraa…. ?

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