Von Mohammed Slebi (19)
Mein Traum klingt kompliziert, er ist verrückt – aber es wäre schön, wenn er Wirklichkeit würde. In Syrien bin ich immer gerne in andere Städte gereist, aber in letzter Zeit hat sich alles verändert. Monatelang habe ich geträumt, dass mein Heimatland Frieden findet, dass die Gedanken an Flucht aufhören und ich mit meiner Familie an einem sicheren Ort sein kann. Als ich nach Deutschland kam, fühlte ich mich sicher und meine Träume kehrten in mein Leben zurück.
Der Mensch kann nicht auf seine Träume verzichten. Der Traum ernährt unsere Seele. Wir sehen so oft, wie unsere Träume scheitern, unser Wille zerbricht. Aber wir müssen weiter träumen, sonst stirbt unsere Seele in unserem Körper.
Mein Traum: Ich besuche die ganze Welt! Ich klettere durch die libanesischen Höhlen, gehe auf der Chinesischen Mauer spazieren und lege mich auf ägyptische Pyramiden. Vom höchsten Punkt des Eiffelturms werfe ich einen Blick über ganz Paris und im afrikanischen Dschungel sehe ich Löwen und Tiger aus nächster Nähe. Ein verrückter Traum, aber die verrückten Träume sind besonders schön.
Übersetzung: Mohamad Arbash