Ich komme aus der Stadt des Jasmins

Ich komme aus der Stadt des Jasmins

Von Nahed Al Essa

Ich komme aus einem Land,
das meine Seele immer noch hält,
in dem ich meine schönsten Jahre verbrachte,
in dem es einen besonderen Duft gab,
überall,
aber leider nicht mehr.

Der Duft des Jasmins
ist überdeckt
vom Geruch der Patronen,
der Angst des Todes.
Jetzt stirbt jede Minute eine Hoffnung.

Ich komme aus der Stadt des Jasmins
und ich packte in meinem Herzen
viel von ihr ein,
als ich sie verließ.

Wenn ich von Damaskus erzähle,
riechen die Menschen,
die mir zuhören,
den Duft dieser Blumen
und sie sehen
sie in meinen Augen.

 

Dieser Text erschien in der siebten Ausgabe der Zeitung „Neu in Deutschland“ (3/2017).

Beim „Café Kontakt“ im Kulturhaus Thealozzi und auf anderen Bühnen bringt Nahed Al Essa sich mit ihren eigenen Worten ein. Ihr erster Roman erscheint demnächst (auf Arabisch).

„Café Kontakt“ im Kulturhaus Thealozzi

Nächste Termine: 4. Okt. | 5. Nov. | 18:30 – 22 Uhr

Eintritt frei

www.thealozzi.de

 

 

1 Kommentar

Kommentieren →

Schreibe einen Kommentar