Was kann ich tun, um besser gehört und verstanden zu werden – auch
in Ausdruck und Körpersprache? Das ist für Deutsche nicht einfach. Für Menschen, die neu in Deutschland sind, gestalten sich diese Fragen komplexer. Deshalb entwarf die Bochumer Schauspielerin Maria Wolf ein spezielles Coaching für Geflüchtete. Das „Neu in Deutschland“-Team hat das Programm getestet. Einmal in einer Frauenrunde – einmal in einer Männerrunde. Und wir sind begeistert!
„In Deutschland empfinden die meisten Menschen im Gespräch einen Abstand von 46 cm als angenehm. Das ist die Privatsphäre. Im Süden Deutschlands ist dieser Abstand etwas kleiner, im Norden etwas größer…“ (Maria Wolf)
„Sprich deinen Namen so aus, wie Du angesprochen werden möchtest. Du kannst andere auch korrigieren, wenn sie Deinen Namen falsch aussprechen.
Es ist für Deutsche nicht einfach, zum Beispiel arabische Namen auszusprechen. Aber es ist Euer Name! Ihr habt ein Recht darauf, dass er richtig ausgesprochen wird! Verbiegt Euch nicht zu sehr“ (Maria Wolf)
„Wenn jemand meinen Namen monatelang falsch ausspricht, obwohl ich ihn mehrmals korrigiert habe, was will er mir damit sagen?“ (Teilnehmer)
„Dann hat er vielleicht einfach ein schlechtes Gehör – sei nachsichtig mit ihm!“ (Maria Wolf)
„Wichtig ist, dass man sich nicht klein macht – im Sitzen wie im Stehen. Denn diese Haltung bewirkt etwas im Körper: Wenn ihr Euch krümmt, nehmt Ihr Euch viel von Eurer Kraft weg. Nehmt Euch Raum.“
1 Kommentar
Kommentieren →Das sehe ich genauso. Man hat ein Recht darauf, dass der Name richtig ausgesprochen
wird und auch richtig geschrieben wird. Wenn das mit der Aussprache eines arabischen Namen nicht auf Anhieb klappen sollte, dann hat man ja Zeit zu üben und unser Gegenüber hat bestimmt Verständnis dafür. Ihm oder Ihr geht es bestimmt genauso mit deutschen Namen.
Ich war am Anfang auch immer Inku und nicht Ingo.